Die Behandlung des Cushing-Syndroms


Die Diagnose Cushing ist einerseits ein ernster Befund, bietet jedoch die Möglichkeit, Lebensfreude und Energie Ihres Hundes wiederherzustellen. Eine gut eingestellte Behandlung verringert auch das Risiko von Folgeerkrankungen für Ihren Hund.


Erfahrungsbericht
von Lydia mit Ihrer Hündin Sugar


Erfahrungsbericht
der Mischlingshündin Luni


Erfahrungsbericht
der französischen Bulldogge Rocky


Was passiert, wenn mein Hund mit Cushing nicht behandelt wird?

Das Cushing-Syndrom verschlechtert die Lebensqualität Ihres Hundes erheblich. Denn die Erkrankung schreitet im Laufe der Zeit fort – die Symptome würden sich ohne Behandlung sehr wahrscheinlich verschlechtern.

Es gibt sogar eine Reihe von potenziell lebensbedrohlichen Folgeerkrankungen, die durch das Cushing-Syndroms auftreten können. Dazu gehören:

  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • hoher Blutdruck
  • Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
  • Infektionen der Nieren und Harnwege
  • Lungenthrombose (Blutgerinnsel in der Lunge)

Erfahrungsberichte Cushing -Syndrom


Behandlung des Cushing-Syndroms

Das Cushing-Syndrom ist nicht heilbar, es ist jedoch mit Medikamenten erfolgreich behandelbar. Die Symptome verschwinden meistens oder werden zumindest gelindert. Aktuell gibt es ein Tierarzneimittel, das zur Behandlung des Cushing-Syndroms beim Hund zugelassen ist. Der Wirkstoff hemmt die Produktion von Cortisol in den Nebennieren.


Gibt es weitere Behandlungsmöglichkeiten für das Cushing-Syndroms?

Das Cushing-Syndrom lässt sich auch chirurgisch behandeln. Dabei wird die betroffene Nebenniere entfernt. Nur ganz selten entfernt man die Hirnanhangdrüse selbst.

Alle Therapie-Optionen haben Vor- und Nachteile. Zudem sind auch nicht alle für jeden Hund geeignet. Besprechen Sie mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt, welche Behandlung für Ihren Hund am besten ist.

Hat die Behandlung des Cushing-Syndroms Nebenwirkungen?

Die medikamentöse Behandlung des Cushing-Syndroms wird von den meisten Hunden gut vertragen.

Sollte Ihr Hund während der Einnahme des Medikamentes mit Schwäche, Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit reagieren, brechen Sie die Behandlung sofort ab und kontaktieren Sie Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt.

Möglicherweise werden durch die Behandlung des Cushing-Syndroms andere Grunderkrankungen aufgedeckt, die zuvor durch den Cortisol-Überschuss unterdrückt wurden. Dazu gehören unter anderem Gelenksentzündungen (Arthritis) oder allergische Hauterkrankungen. Dies kann zusätzliche Therapiemaßnahmen erfordern.


Tipps zur medikamentösen Behandlung:

  • Geben Sie die Kapseln mit Futter.

  • Öffnen Sie die Kapseln nicht.

  • Beobachten Sie Ihren Hund zuhause und beurteilen Sie seine Entwicklung durch die Therapie. Die Fragebögen zum klinischen Bild  und zur Lebensqualität  helfen Ihnen und Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt bei der Beurteilung.

  • Sollte Ihr Hund aufhören zu fressen, zu trinken, zu urinieren oder sich während der Therapie auf andere Art unwohl fühlen, kontaktieren Sie sofort Ihre Tierarztpraxis.

  • Nachdem Sie Ihrem Hund die Kapseln gegeben haben, waschen Sie sich die Hände.

  • Stellen Sie sicher, dass Sie täglich die verschriebene Dosis des Medikamentes verabreichen.

  • Geben Sie keine doppelte Dosis, wenn Sie zuvor eine Dosis ausgelassen haben.

 

Braucht mein Hund mit Cushing-Syndrom eine spezielle Diät?

Um das Cushing-Syndroms zu behandeln, sind Medikamente oder ein chirurgischer Eingriff notwendig. Eine Ernährungsumstellung ist für den Behandlungserfolg nicht erforderlich.

Vielleicht empfiehlt Ihr Tierarzt-Team, die Therapie mit einer speziellen Ernährung zu unterstützen. Eine, die auf die Bedürfnisse von Hunden mit einer Hormonstörung zugeschnitten ist.

Behalten Sie Ihren Hund im Auge

Jeder Hund mit Cushing-Syndrom ist anders: Die Tiere zeigen verschiedene Symptome und reagieren auf die Therapie ganz individuell. Deshalb wird die Behandlung genau auf die Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt. Wichtig dabei:  Behalten Sie ihn immer gut im Auge. Nur so finden Sie heraus, ob Sie und Ihr Tierarzt-Team die Behandlung anpassen müssen.
 

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